Wir über uns – Gefragte Profis

Herzlich Willkommen an Interessenten, Hobbychemiker und Leser unseres Blogs!

In unserem Blog, den wir nun nach und nach aufbauen werden, dreht sich alles rund um unsere Ausbildung zum Chemisch-Technischen Assistenten (CTA), spannende Phänomene der Chemie, neuen Entdeckungen und vieles mehr…

Aber was hat es mit dem Beruf des Chemisch-technischen Assistenten überhaupt auf sich und warum nehmen diese 16 wagemutigen Auszubildenden 2 Jahre lang diese Strapazen auf sich?

Ein erster Blick auf ein Plakat, das vor unserem Labor hängt, verrät einem bereits, wie man den Beruf am besten beschreibt:

“gefragte Profis”

Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels in Deutschland sind Chemisch-Technische Assistenten gefragter denn je. Als CTA ist man der Profi wenn es um praktische Fähigkeiten im Labor geht. Der Chemisch-Technische Assistent analysiert Proben, stellt chemische Substanzen her, dokumentiert Untersuchungsergebnisse und wertet diese aus. Ein CTA leistet somit wichtige Arbeiten in den Bereichen Qualitätssicherung, Produktentwicklung und Forschung.

Der Laboralltag als CTA ist vielseitig und abwechslungsreich und es gibt nachhaltig gute Berufsaussichten in vielen unterschiedlichen Berufsfeldern, wie z.B. in der chemischen und pharmazeutischen Industrie, in der Erforschung und Herstellung neuer Werkstoffe, in der klinischen Analytik und noch in vielen Weiteren.

Jetzt erstmal genug zu dem Beruf…

Aber was ist mit unserer Motivation?

Zuerst einmal lässt sich sagen, dass man durch die Ausbildung über seinen Horizont blicken kann, und einen Einblick davon bekommt: “Was die Welt im Innersten zusammenhält!”. Dieser erweiterte Horizont hilft nicht nur die Phänomene des Alltags zu verstehen, sondern gibt auch die Möglichkeit, einen Beitrag zum Fortschritt der Menschheit leisten zu können. Denn nicht nur die chemische Industrie hat ein Interesse an CTA`s, sondern auch die Forschung weiß, die Expertise dieser zu schätzen und auch zu fördern.

Die Ausbildung

Die Ausbildung dauert zwei Jahre und beginnt mit dem ersten Schultag nach den Sommerferien. Neben dem theoretischen Unterricht nehmen praktische Übungen die Hälfte des Ausbildungszeitraums in Anspruch. In Form von praktischem Unterricht im schuleigenen Labor mit chemischen, mikrobiologischen und chemisch-physikalischen Schwerpunkt werden die erworbenen Kenntnisse vertieft und angewendet. Dazu muss jeder Auszubildende verpflichtend ein vierwöchiges Betriebspraktikum im zweiten Ausbildungsjahr absolvieren. Als staatlich geprüfter Chemisch-Technischer Assistent ist ein direkter Berufseinstieg möglich.

Und wo ist jetzt der Unterschied zum Chemielaboranten/in?

Generell lässt sich sagen, dass die zweijährige, vollschulische Ausbildung zum CTA mit einer dualen Ausbildung zum Chemielaboranten in einem Betrieb vergleichbar ist und für eine Berufstätigkeit als Fachkraft in einem analytischen Labor qualifiziert.

Die Eduard-Stieler-Schule Fulda

Obwohl die vollschulische Ausbildung zum CTA mengenmäßig bei einer Anzahl von 1600 Schülern einen eher kleinen Teil ausmacht, hat die Ausbildung an der ESS einen hohen Stellenwert und auch eine lange Tradition. Seit 1999 werden hier nachgefragte Fachkräfte ausgebildet. Dabei werden mit einer guten Ausstattung des Labors offizielle Untersuchungsmethoden an anspruchsvollen Messgeräten durchgeführt. Betreut und ausgebildet wird dabei durch Fachlehrer, welche mit ihrer Erfahrung und ihrem Know how aus Betriebslaboren wissen, worauf es bei der Ausbildung ankommt.
Neben der Besonderheit des Schwerpunktes Lebensmittelanalytik bietet die Eduard-Stieler-Schule auch vielfältige Kooperationen mit Betrieben der Region um Fulda und der Hochschule Fulda.

staatlich geprüft?

Am Ende der zweijährigen Ausbildung stellt man sich als angehender CTA dem gefürchteten Endgegner:

der Abschlussprüfung…

Diese findet ungefähr im Juni des zweiten Ausbildungsjahres statt und umfasst schriftliche und praktische Abschlussprüfungen über die Themenschwerpunkte:

  • labortechnische Operationen und instrumentellanalytische Methoden
  • mathematische und informationstechnische Operationen
  • ausgewählte organische/anorganische Stoffe und Makromoleküle im Anwendungsbezug

 

Was sollte man mitbringen?

Am wichtigsten ist eigentlich das Interesse am naturwissenschaftlichen Arbeiten und Interesse an der Chemie. Deswegen sind gute Noten in Chemie, Physik und Mathe gute Voraussetzungen, können bei gutem praktischen Arbeiten und großem Interesse aber eine untergeordnete Rolle spielen.

Für die Arbeit als CTA sollte man wichtige Stärken mitbringen:

  • Sorgfalt & Genauigkeit
  • Verantwortungs- und Gefahrenbewusstsein
  • Durchhaltevermögen

Und wie kann man sich dafür anmelden?

Die Anmeldung kann bis spätestens 30. April an der Eduard-Stieler-Schule erfolgen. Alles Rund um die Anmeldung und den Inhalt der Anmeldungsunterlagen findet ihr hier.

Die Aufnahme in diesen Ausbildungsgang setzt voraus:

  • den mittleren Abschluss (Realschulabschluss, Abschlusszeugnis der zweijährigen Berufsfachschule) mit mindestens befriedigenden Leistungen in zwei der drei Fächer Deutsch, Englisch, Mathematik, wobei in keinem dieser Fächer die Leistungen schlechter als ausreichend sein dürfen.

Hinweis: In begründeten Fällen sind Ausnahmeregelungen möglich. Dies setzt jedoch in der Regel gute Leistungen in den naturwissenschaftlichen Fächern voraus.

  • oder die Versetzung in die gymnasiale Oberstufe
  • oder die Fachhochschulreife oder ein als gleichwertig anerkanntes Zeugnis.

Und nun ?

Falls wir euch von unserer Ausbildung faszinieren konnten und ihr weitere Fragen habt, beantworten wir diese gerne. Fragen könnt Ihr unter diesem Artikel selbst aber auch über das Kontaktformular stellen.

Darüber hinaus findet ihr weiterführende Informationen und ein Ansprechpartner für die CTA-Ausbildung an der Eduard-Stieler-Schule Fulda auf der Website unsere Schule (<–Link). Alle weiteren Links zum Anmeldeformular oder dem Ausbildungsflyer könnt ihr direkt unten entnehmen.

Und jetzt noch viel Spaß beim weiteren Rumstöbern in unserem CTA-BLOG!

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